Nonnen verzocken unterschlagenes Geld

Wie der «Bote» vergangene Woche berichtete, haben in den USA zwei Nonnen rund 500’000 Dollar an unterschlagenem Geld in den Casinos von Las Vegas verzockt. Das in vielen Augen nicht ganz christlich scheinende Verhalten flog laut Zeitungsbericht bei einer routinemässigen Buchprüfung zu dessen Pensionierung auf.

In Vegas liessen es sich die Nonnen gut gehen. (Bild: Pixabay, Symbolbild)

Mittlerweile sind die beiden Ordensschwestern in den Ruhestand getreten und könnten ihrer Spielleidenschaft eigentlich ungestört fröhnen, wenn da nicht die Sühne ihrer früherer Taten waren. Schwester Mary Margaret Kreuper war knapp 30 Jahre Direktorin der Saint-James-Schule in Torrance, ihre Busenfreundin und Kollegin Lara Chang unterrichtete 20 Jahre an der katholischen Schule in der Nähe von Los Angeles (siehe Karte unten). Die beiden Schwestern entwickelten laut «Bote» eine enge Freundschaft und feierten diese wohl auf mehreren Reisen nach Las Vegas.

Rechnungen dieser Trips wurden laut Bericht über Konten der Schule bezahlt, Schulgebühren hingegen wurden in den eigenen Habit bzw. in die eigenen Taschen umgeleitet. Schliesslich soll laut Erzdiözese Los Angeles ein Schaden von 500’000 Dollar über ganze 10 Jahre entstanden sein.

Der Orden der Sisters of St. Joseph of Carondelet eröffnete, dass die Nonnen ihr Fehlverhalten einsähen. In einem Brief an die Eltern versprach die Schule, dass das Geld zurückbezahlt werde, ebenso würden die fehlbaren Nonnen um Entschuldigung bitten und um Vergebung beten.

Quelle: «Bote», 11.12.2018 | Karte: Google Maps | Bild (Titel): Pixabay (Symbolbild)